Schauspiel von Ödön von Horváth

am Stadttheater Fürth

© Thomas Langer

Der österreichisch-ungarische Autor Ödön von Horváth gilt als Spezialist für Figuren, die dazu neigen, Realitäten und die eigenen sowie die Gefühle anderer zu verdrängen und sich damit automatisch in eine Katastrophe zu manövrieren. Mit präzisem Auge beobachtet er in seinen „Volksstücken“ die Ignoranz und die emotionale Kargheit in bürgerlichen Verhältnissen. In seinen letzten Werken, vor dem tragischen Unfalltod des 37-jährigen 1938 im Pariser Exil, wie eben „Der jüngste Tag“ setzt er die gesellschaftlichen Kategorien menschlichen Handelns mit religiösen Fragestellungen in Verbindung: Wie geht der Mensch mit einer Tat um, deren Folgen er nicht mehr rückgängig machen kann? Was bedeuten eigentlich Schuld und was Eigenverantwortung?

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